Mittwoch, 28. Dezember 2011

erstes bankgespräch

Ich bin der Meinung dass Bekanntschaften nur dem schaden, der keine hat. Daher erhofften wir uns von dem Termin kurz nach Weihnachten bei der Volksbank Karlsruhe doch recht viel. Melly's Mutter hatte uns den Termin vereinbart. Wir gingen Vormittags hin und sprachen über unser Bauvorhaben. 

Da wir uns die letzten Monate nicht wirklich um den Hausbau etc. kümmerten, wussten wir auch nicht, was ein Haus ungefähr kosten würde. Das war auch recht schwer heraus zu finden. Denn damals bei dem Besichtigungstermin in Pforzheim konnten wir ja aus dem WeberHaus Berater keine Infos herausziehen. 

Der Bankberater fragte uns nach unseren Einkommen und Verbindlichkeiten und welchen Finanzierungsrahmen wir uns vorstellen. Wir fingen einfach mal mit 300.000 Euro an. Das war in der Vergangenheit für mich immer so eine magische Grenze. Er stimmte zu und rechnete. Und dann kam die Ernüchterung: Er sagte, dass wir die Finanzierung so bekommen würden, allerdings wäre das schon sehr eng! Ein Beispiel wie er rechnet verrät das Problem: er nimmt ein Nettoeinkommen und davon werden erst einmal 40% abgezogen für Essen, Trinken und Klamotten. 40% ???? Und das bei beiden? Das ist doch nicht sein Ernst? Ich hatte in der Vergangenheit immer wieder mal Haushaltsbuch geführt und aufgeschrieben, was wir wofür ausgeben. Da lagen die 40% meilenweit weg von unserer Realität.

Jedenfalls gingen wir nach nur ca. 20 min relativ frustriert. Denn ob die 300.000 reichen würden wussten wir nicht und wenn nicht, dann wäre unser Traum vom Haus schneller abgehakt als gedacht.